Warum Cherry Blossom? 

Der Name Cherry Blossom - Kirschblüte - stand schnell fest als Name für meine Zucht. Der japanische Kirschblütenbaum steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Für mich passte es einfach zu meiner Zucht und so wurden wir Cherry Blossom Border Collies.

 

Welpenaufzucht

 

Unsere Welpen werden mit uns und unserem Rudel aufwachsen. Das bedeutet, sie werden bestens sozialisiert in ihr neues Heim ziehen. 

 

Die ersten Wochen im Leben eines Welpen legen den Grundstein für ihr weiteres Leben. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst.

Die Kleinen werden schon früh an unterschiedliche Reize gewöhnt werden, seien es die alltäglichen Haushaltsgeräusche oder Straßengeräusche und andere Hunde und Menschen.  

Die Wurfkiste steht bei uns im Schlafzimmer und mit ca. 3 bis 4 Wochen werden die Welpen im ihren größeren Playpen umziehen im Wohnzimmer. So sind sie immer hautnah dabei wo das alltägliche Leben stattfindet und lernen ganz automatisch schon Alltagsgeräusche wie Staubsauger, Küchengeräte usw kennen. 

Wenn die Kleinen etwas älter sind, machen wir auch schon kleine Ausflüge, um sie an die weiteren Umweltreize und fremde Menschen zu gewöhnen. 

 

Wir arbeiten für die Welpenaufzucht angelehnt an das erfolgreiche Puppy Culture Programm von Jane Killion und nutzen das ENS Programm (Early Neurological Stimulation). Hierzu kann ich bei Interesse gerne weitere Details erzählen. 

 

Die Welpen werden in den 8 Wochen insofern bestmöglich auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet. Neben einer guten Sozialisierung auf Menschen, Hunde und Alltagsreize werden die Kleinen auch bereits Katzen kennen lernen. 

 

Zuchtverein 

 

Wir sind Mitglied im Europäischen Rassehundverein ERV e.V. 

Die Welpen erhalten bei Abgabe mit 8 Wochen somit eine Ahnentafel des ERV, ein Gesundheitszeugnis vom Tierarzt, sind geimpft und gechipt und erhalten ein kleines Starterpaket mit vielen nützlichen Sachen mit ins neue Zuhause. 

 

Aber sind das überhaupt 'richtige Papiere' ? 
 
Häufig wird behauptet, dass Papiere von den sogenannten Dissidenzvereinen gar keine 'richtigen' Papiere sind. Dafür müsste erstmal geklärt werden, was überhaupt Papiere sind und wozu sie gut sind. 
Als sogenannte "Dissidenzvereine" werden gerne alle nicht dem FCI angeschlossenen Vereine betitelt. Dissidenz hat einen negativen Beigeschmack, wenn man sie aus dem Mund der VDHler hört. Dabei bedeutet Dissidenz eigentlich "Opposition" oder "Widerstand" und ist meiner Meinung nach etwas Positives. Die VDHler bezeichnen übrigens auch die ISDS, also den Zuchtverband der ursprünglichen working Border Collies, als "Dissidenz"....
Ein Zuchtverein, egal welcher, stellt die Papiere für den Hund aus und kontrolliert die Zucht mit einer Zuchtordnung und einzuhaltenden Mindestbestimmungen an den Züchter für die Zucht.
Die Papiere des Hundes, der Stammbaum, zeigen die Abstammung des Hundes. Sie sind darum sehr wichtig für eine verantwortliche Zucht, denn nur so können die Ahnen nachvollzogen werden, was ein wichtiger Bestandteil für gesunde Hunde ist und um wichtige Arbeitseigenschaften zu selektieren sowie (vererbbare) Krankheiten zu vermeiden. Dabei ist es egal, ob die Papiere vom VDH, ISDS, ICR, IHV, ERV oder sonst einem der vielen Vereine ausgestellt sind. Praktische Relevanz hat dies im Alltag für den Hund und den Hundekäufer nicht. 
Früher brauchte man FCI Papiere für große Sportevents, heutzutage benötigt man diese nur noch für Weltmeisterschaften, ansonsten 'reichen' auch alle anderen Papiere, um Abstammung nachzuweisen. Es besteht jedoch für Hunde mit Papieren oder auch ohne Papieren die Möglichkeit über eine Phänotypiserung FCI-Papiere zu erhalten, sollte man diese, z.B. für den Sport auf Weltmeisterniveau, benötigen.
'Brauchen' tut man Papiere natürlich nicht im Alltag. Nichtsdestotrotz sind sie sehr wichtig, um die Ahnen des jeweiligen Hundes und somit etwaige Krankheiten, Ursprünge usw nachvollziehen zu können., weswegen hierauf immer Wert gelegt werden sollte wenn man sich einen Rassehund anschafft.
Für potentielle Welpenkäufer sollte jedoch nicht der Zuchtverein ausschlaggebend sein, sondern der jeweilige Züchter. Schwarze Schafe unter den Züchtern gibt es in jedem Zuchtverein. Zuchtvereine regeln immer nur Mindestvoraussetzungen einer Zucht. Es liegt in der Eigenverantwortung des jeweiligen Züchters welche Gesundheitsuntersuchungen er vornimmt, wie er die Welpen aufzieht und ob er verantwortlich Hunde miteinander verpaart. 
Welpeninteressenten sollten daher mit dem Züchter sprechen, ihn mit Fragen löchern, besuchen kommen, um sich kennenzulernen, die vorhandenen Hunde kennenzulernen. Ein guter Züchter versucht jede Frage ehrlich zu beantworten und gibt gerne Informationen und Einblicke in seine (Zucht)Hunde und seine Zucht.
Ich habe mich bewusst dafür entschieden nicht im VDH zu züchten, da mir die Entwicklung des Verbandes bzgl. der Border Collie Zucht nicht gefällt. Ich habe lange überlegt, ob ich Linh im Club für Britische Hütehunde (VDH) phänotypisieren lassen sollte, um für sie FCI-Papiere zu erlangen. Aber dann fragte ich mich: Was bringt es mir? Mein Hund bleibt doch der Gleiche. Ich bleibe die Gleiche. Mein Zuchtziel bleibt das Gleiche. Was ändern da FCI-(Register)Papiere? Richtig. Gar nichts. 
Die Entwicklung der Border Collie Zucht im VDH gefällt mir nicht. Meiner Meinung nach wird auf den Ausstellungen ausschließlich nach Optik ausgewählt. Da bekommt der Hund die beste Note, der optisch dem VDH Rassestandard am nächsten kommt. Die ursprüngliche Optik und das ursprüngliche Wesen eines Border Collies gerät jedoch immer mehr in Vergessenheit. Hierzu könnt ihr mehr lesen unter "Showlinie vs. Arbeitslinie", wo ich meine Gedanken zu dieser Entwicklung im VDH niedergeschrieben habe.
Dies ist eine Entwicklung, mit der ich mich nicht identifiziere, weswegen ich mich bewusst für einen anderen Zuchtverein entschieden habe, für die "Opposition", für etwas "anderes".
Letztendlich habe ich nur einen Rahmen für mich und meine Zucht gesucht und nach vielen Gedanken und Überlegungen bin ich nunmehr dem ERV, als einer der wenigen größeren Zuchtvereine außerhalb des FCI, beigetreten. 
Der Zuchtverein regelt jedoch nur die Rahmenbedingungen und legt Mindestvoraussetzungen fest. 
Ich teste und untersuche weit mehr als mein Zuchtverein oder sogar als der für Border Collies zuständige, dem VDH angeschlossene Verein vorschreibt. Denn ich mache diese Untersuchungen ja nicht weil es irgendeine Zuchtordnung vorschreibt, sondern weil ICH es möchte. Weil nach meinem Anspruch nur tolle Hunde mit perfekten Gesundheitsergebnissen, einem guten Gebäude und einem überzeugenden Wesen in die Zucht sollten. Aus diesem Grund sollte für den potentiellen Welpenkäufer auch nicht der Zuchtverein ausschlaggebend sein, sondern immer der jeweilige Züchter, der dahinter steht. 
Wer tatsächlich einen  (Show) Hund für den Ausstellungsring möchte, sollte bei einem VDH Züchter kaufen, da es nur dort international anerkannte Ausstellungen gibt.
Ansonsten 'reichen' auch alle anderen Papiere für einen tollen, entspannten, sportlichen Alltagsbegleiter :) 
Meine Welpen bekommen Papiere, die Elterntiere haben nachweislich sämtliche Gesundheitsuntersuchungen und Papiere, haben ein tolles Wesen und bestechen durch gute Arbeitsleistungen - insofern sind es genauso 'richtige' Papiere wie die, von jedem anderen Verein von einem verantwortungsvollen Züchter - egal aus welchem Zuchtverein--auch :) 
Leute, die einen reinen Hütehund für die Arbeit an Schafen suchen, sollten sich bei einem ISDS Züchter umsehen, denn nur dort wird weiterhin nach Hüteleistung selektiert. Gerne kann ich hier auch Tipps geben.